Donnerstag, 6. März 2008

Jugendarbeitslosigkeit

Tobias Widmer Obwohl die Arbeitslosigkeit in St. Gallen seit fünf Jahren nicht mehr so tief war (Schweizweit 2,8 %, St. Gallen 1.8%) darf man das Thema nicht ausser acht lassen. Die Jugendarbeitslosigkeit betrifft in unseren Augen zwei Typen von jungen Leuten. Die eine Gruppe sind die Lehrstellensuchenden, die andere sind Maturanden und Lehrabgänger welche eine Praktikumsstelle und/oder damit ihre erste Festanstellung suchen.

Für die erstgenannte Gruppe muss man für dir Lernenden sowie für den Lehrbetrieb eine win-win-situation erzeugen. Auszubildende dürfen für einen Betrieb keine Belastung sein, sie müssen eine Bereicherung für jedes Unternehmen sein. Durch den Elan und den Wissensdurst können sie einem Unternehmen für die Zukunft viel bringen. Auf der anderen Seite müssen den Lerstellensuchenden attraktive Angebote gemacht werden, sodass sie sich auch für ihren Betrieb engagieren, so zum Beispiel eine Festanstellung nach der Lehre oder die Aussicht auf berufliche und schulische Weiterbildung. Zudem muss mehr darauf geachtet werden ,dass die verschiedenen Lehrstellen gleich attraktiv sind und nicht alle Lehrstellensuchenden 'Prestige-Stellen' wollen. Dazu braucht es viel aufklärung, wo wir eine gute Zusammenarbeit von Schulen, Berufsbildungszentren und Lehrbetrieben fordern.

Für die zweite Gruppe, die die eine erste Festanstellung oder eine Praktikumsstelle suchen besteht in unseren Augen ein grosses Problem der Konjunktursensibilität solcher Stellen. Es Ist für Unternehmen oft Riskant und somit unattraktiv Junge Leute anzustellen da die Einarbeitung dieser teuer ist und nicht bekannt ist ob sie qualifiziert genug sind. Den Unternehmen dürfen hier keine unnötigen Hürden gestellt werden, sie dürfen sogar unterstützt werden damit für diese ein kleinstmögliches Risiko besteht.

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